Bei O·re·M steht der Mensch im Mittelpunkt. Unser Ansatz verbindet moderne orthopädische Therapien mit regenerativen Methoden, um die natürlichen Heilungsprozesse des Körpers bestmöglich zu unterstützen. Ziel ist es, Schmerzen zu lindern, Beweglichkeit zu erhalten und die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern – insbesondere bei chronischen Gelenkerkrankungen wie Arthrose.
Unsere Therapien sind nicht als Einzelmaßnahmen zu verstehen, sondern lassen sich individuell kombinieren und greifen ineinander über. So kann etwa die Stammzellentherapie durch PRP oder Hyaluronsäure-Injektionen ergänzt werden, während Ernährungskonzepte, Infusionstherapien oder Trainingstherapie die körpereigene Regeneration zusätzlich unterstützen. Dieses Zusammenspiel verschiedener Methoden ermöglicht es, die Behandlung passgenau auf die Bedürfnisse unserer Patientinnen und Patienten abzustimmen und die bestmögliche Grundlage für einen aktiven Alltag zu schaffen.
Stammzellentherapie
Schonendes Verfahren, das körpereigene Stammzellen nutzt, um Gewebe zu unterstützen und die Gelenkfunktion möglichst lange zu bewahren.
PRP (Plättchenreiches Plasma)
Eigenbluttherapie, bei der konzentrierte Wachstumsfaktoren Entzündungen lindern und Regeneration fördern können.
Hyaluronsäure-Injektionen
Wirken als „Gelenkschmierstoff“, verbessern die Gleitfähigkeit und können Schmerzen im Alltag reduzieren.
Traumeel®-Injektionen
Pflanzlich-homöopathische Kombination, die bei akuten und chronischen Beschwerden zur Schmerzlinderung beitragen kann.
Infusionstherapien
Zielgerichtete Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen zur Unterstützung von Regeneration und Stoffwechsel.
Ernährungsberatung & Nahrungsergänzung
Trainingstherapie
Gezielte Bewegungs- und Kräftigungsprogramme zur Verbesserung von Stabilität, Mobilität und Muskelbalance.
Trainingstherapie
Gezielte Bewegungs- und Kräftigungsprogramme zur Verbesserung von Stabilität, Mobilität und Muskelbalance.
Umfeldmanagement
Beratung zu Alltag, Arbeitsplatz und Freizeitgestaltung, um Gelenke zu entlasten und die Lebensqualität langfristig zu sichern.
Die ACP-SVF-Therapie (Adipose Cell-derived Perivascular Stromal Vascular Fraction) ist eine moderne, schonende Behandlungsmethode zur Linderung von Arthrose Beschwerden. Dabei werden körpereigene Fettzellen genutzt, aus denen mesenchymale Stammzellen gewonnen werden. Diese Stammzellen besitzen entzündungshemmende und regenerative Eigenschaften, wodurch chronische Reizzustände in den betroffenen Gelenken wirksam reduziert werden können.
Nach dem Eingriff ist das Gelenk direkt wieder belastbar. Dies wird sogar empfohlen, da Bewegung den Wiederaufbau des Knorpels unterstützt. Oft ist es hilfreich, die Regeneration durch eine begleitende Physiotherapie zu fördern. Zudem ist es wichtig, sich nach der Behandlung wieder mehr zu bewegen, um den Gelenkverschleiß positiv zu beeinflussen.
Die vollständige Wirkung der Stammzellenbehandlung zeigt sich in der Regel innerhalb von 3 bis 6 Monaten, da der Körper Zeit benötigt, um die Regeneration des Knorpels und Gewebes zu ermöglichen. Manche Patient:innen stellen nach der Behandlung eine signifikante Schmerzlinderung und verbesserte Beweglichkeit fest




Regenerative Therapien wie Stammzellen, PRP oder gezielte Infusionen können dabei helfen, den natürlichen Alterungsprozessen entgegenzuwirken, die Gelenkfunktion länger zu bewahren und die Lebensqualität nachhaltig zu steigern. In Verbindung mit Ernährungsberatung, Bewegung und moderner Medizin schaffen wir ein Konzept, das nicht nur auf kurzfristige Linderung zielt, sondern langfristig Vitalität, Mobilität und Wohlbefinden unterstützt.
— Dr. med. Pouria Taheri, MaHM
Dr. Taheri ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie mit besonderem Schwerpunkt auf regenerativen und minimalinvasiven Behandlungsverfahren.
Sein Ansatz: Nicht-operative Therapien stehen immer an erster Stelle, um die körpereigene Regeneration zu fördern und operative Eingriffe möglichst zu vermeiden. Gleichzeitig verfügt Dr. Taheri über umfassende operative Erfahrung – insbesondere in der Endoprothetik sowie bei arthroskopischen Eingriffen am Knie.
Bei O·re·M liegt sein Fokus auf modernen Behandlungsansätzen wie Stammzelltherapie, PRP (Eigenbluttherapie) und hochvernetztem Hyaluron, die die körpereigenen Heilungsprozesse gezielt aktivieren und unterstützen. Dabei verbindet er evidenzbasierte Medizin mit einer individuell abgestimmten, ganzheitlichen Betreuung – mit dem Ziel, nachhaltige Regeneration, Schmerzfreiheit und volle Leistungsfähigkeit zu ermöglichen.
Unter „Stammzellentherapie“ versteht man in der Orthopädie meist die intraartikuläre Injektion von mesenchymalen Stamm-/Stammzell-ähnlichen Zellen (MSC) oder von Produkten, die aus solchen Zellen stammen. MSC können aus verschiedenen Geweben gewonnen werden (z. B. Knochenmark, Fettgewebe/Adipozyten) und haben zwei relevante Eigenschaften: sie können auf Immun- und Entzündungsprozesse einwirken und über Wachstums-/Botenstoffe die lokale Regeneration fördern. Viele Effekte werden heute eher der parakrinen Wirkung (Ausschütten von Botenstoffen, Exosomen) statt einer direkten Umwandlung in Knorpelzellen zugeschrieben.
Unter „Stammzellentherapie“ versteht man in der Orthopädie meist die intraartikuläre Injektion von mesenchymalen Stamm-/Stammzell-ähnlichen Zellen (MSC) oder von Produkten, die aus solchen Zellen stammen. MSC können aus verschiedenen Geweben gewonnen werden (z. B. Knochenmark, Fettgewebe/Adipozyten) und haben zwei relevante Eigenschaften: sie können auf Immun- und Entzündungsprozesse einwirken und über Wachstums-/Botenstoffe die lokale Regeneration fördern. Viele Effekte werden heute eher der parakrinen Wirkung (Ausschütten von Botenstoffen, Exosomen) statt einer direkten Umwandlung in Knorpelzellen zugeschrieben.
Kurz: keine Routine-Erstlinientherapie. Typische Situationen, in denen in Studien oder in Spezialpraxen darüber nachgedacht wird:
Patient:innen mit leichter bis mäßiger Arthrose (z. B. Knie-Gonarthrose) und anhaltenden Beschwerden trotz konservativer Maßnahmen (Physio, Gewichtsreduktion, Schmerztherapie, Hyaluron/PRP).
Wunsch nach alternativen, gelenkerhaltenden Verfahren vor einem operativen Ersatz (z. B. Prothese).
Weil die Datenlage nicht eindeutig ist und Standard-Leitlinien Stammzelltherapie noch nicht als routinemäßig empfohlen aufführen, sollte jede Indikation individuell und im Rahmen einer ausführlichen Aufklärung entschieden werden (Quelle).
Die häufigsten Ziel-Gelenke in Studien sind Kniegelenk (am besten untersucht), gefolgt von Hüfte, Sprunggelenk und seltener Schulter oder Handgelenk. Für Kniearthrose liegen die meisten Daten vor; für andere Gelenke ist die Evidenz dünner (Quelle).
Typischer Ablauf in Kliniken/Praxen (kann variieren):
Aufklärung & Befund: Bildgebung (Röntgen/MRT) und Besprechung der Optionen.
Gewinnung der Zellen: z. B. Fettgewebslipoaspirat (kleine Fettabsaugung) oder Knochenmarkpunktion.
Aufbereitung
Aufkonzentration / Isolierung und ggf. kurze Kultivierung oder direkte Aufbereitung (je nach Verfahren).
Injektion
Ultraschall- oder röntgengezielte Gabe in das betroffene Gelenk.
Unterstützung durch Plasma
Zusätzlich wird Blutplasma eingesetzt, um das Zellwachstum gezielt zu fördern.
Nachbehandlung
Ruhe/Teilbelastung für kurze Zeit, physiotherapeutische Anleitung; Beobachtung auf Nebenwirkungen.
Die Injektion selbst wird üblicherweise mit einer Lokalanästhesie durchgeführt und ist nur kurz unangenehm. Die Gewinnung (z. B. Fettentnahme oder Knochenmarkpunktion) kann lokal schmerzhaft sein, wird aber in der Regel ambulant und mit Betäubung durchgeführt. Nach der Behandlung können für Tage bis Wochen lokale Schmerzen oder Schwellung auftreten.
Mögliche Risiken — kurz- und mittelfristig — sind:
Lokale Reaktionen: Schmerz, Schwellung, Infektion (selten), Bluterguss.
Systemische Reaktionen: sehr selten allergische Reaktion (insbesondere bei allogenen Produkten).
Qualität/Herstellungsrisiken: Bei nicht-standardisierter Aufbereitung variieren Produktqualität und damit Risiken.
In unserer Praxis werden Stammzellen stndardisiert aufbereitet.
Viele Studien berichten von schrittweiser Besserung innerhalb von Wochen bis Monaten (häufig messbar ab 3 Monaten, häufig klinisch relevant bei 6–12 Monaten). Manche Patient:innen spüren früher Linderung, bei anderen bleibt der Effekt aus.
Die Daten zeigen heterogene Ergebnisse: bei Teilnehmenden, die profitieren, können Verbesserungen Monate bis 12 Monate und in einigen Studien länger anhalten. Die Langzeitstabilität (mehrere Jahre) ist noch nicht ausreichend durch hochwertige randomisierte Langzeitstudien belegt. Daher ist die Dauer des Nutzens individuell sehr unterschiedlich und wissenschaftlich noch nicht endgültig geklärt.
Kurzfassung der Evidenzlage:
Mehrere systematische Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen zeigen, dass intraartikuläre MSC-Therapien bei Kniearthrose meist zu moderaten Verbesserungen von Schmerz und Funktion gegenüber Placebo oder Vergleichsbehandlungen führen können — die Befunde sind jedoch inkonsistent und die Qualität vieler Studien ist unterschiedlich (kleine Studien, unterschiedliche Protokolle). Quelle
Andere systematische Reviews kommen zu zurückhaltenderen Schlussfolgerungen und bewerten den klinischen Nutzen als unsicher oder nur gering. Insgesamt bleibt die Evidenz vielversprechend, aber nicht abschließend; weitere große, gut kontrollierte RCTs und standardisierte Herstellverfahren sind nötig. PubMed+1
In Deutschland gilt aktuell: Stammzellentherapien zur Arthrose gelten überwiegend als experimentell/IGeL (individuelle Gesundheitsleistung). Die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) übernehmen die Kosten in der Regel nicht, private Kassen nur in Ausnahmefällen und nach individueller Prüfung.
Vor einer Behandlung sollten Patient:innen die Kostenübernahme mit ihrer Kasse klären und eine schriftliche Kostenzusage einholen, falls möglich.
Ja — etablierte und evidenzbasierte Alternativen / Ergänzungen sind:
Konservative Maßnahmen: Gewichtsreduktion, Physiotherapie/Trainingstherapie, Schmerz-/Antientzündungs-Medikation.
Intraartikuläre Therapien: Hyaluronsäure, PRP (Plättchenreiches Plasma) — für einige Indikationen gibt es gute Daten zur Schmerzlinderung; die Wirkung unterscheidet sich von MSC-Therapien.
Minimalinvasive/operative Verfahren: Arthroskopie (in bestimmten Fällen), knorpelregenerative Verfahren (bei fokalen Knorpelschäden), und letztlich Gelenkersatz (Endoprothese) bei fortgeschrittener Arthrose.
Multimodale Versorgung: Kombination aus Bewegungstherapie, Ernährungsberatung, Schmerzmedizin und Umfeldanpassungen (Ergonomie).